Das "Museum im Vorwerk"
Das "Museum im Vorwerk"
wurde 1995 in der alten "Zehntscheune" der Stadt Ulrichstein eingerichtet. Das beeindruckende Renaissancegebäude, das aus dem Jahre 1464 stammt, war Teil des Vorwerks der Burganlage Ulrichstein - woraus sich der ortsübliche Name "Im Vorwerk" ableitet. Das Gebäude diente bis zum Jahre 1825 als Zehntscheune. Eine weitere Nutzung des Gebäudes kam Ende des 17.Jahrhunderts hinzu. Das Großherzogliche Landesgestüt richtete die "Ulrichsteiner Stutterey" ein, die erst im Jahre 1849 aufgehoben wurde. Im Folgenden diente das Gebäude als Kirche, Lagerraum und von 1945 bis 1990 als Wohnraum.
Das "Museum im Vorwerk" trägt dem ländlich geprägten Leben des Hohen Vogelsberges nicht nur in der Ausstellung Rechnung, sondern auch in der architektonischen Gestaltung des Hauses. Die Museumsarchitektur ist betont offen gestaltet. Sie ermöglicht einen Blickkontakt zwischen den Stockwerken, den verschiedenen Themenbereichen und der sie umgebenden Landschaft. In Zeitabständen von 4 bis 8 Wochen veranstaltet das Museum Ausstellungen, insbesondere zu den Thematiken Jagd und Kunst, Brauchtum und Heimatpflege und dem Leben im ländlichen Raum. Daneben bietet das Museum im Vorwerk heimischen und regionalen Künstlern ein ansprechendes Forum zur Präsentation ihrer Werke.